Weichteilverkalkungen (heterotope Ossifikation, periartikuläre Ossifikation)


Insbesondere nach Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes (TEP) kann es durch die Weichteilverletzungen bei einer Operation in den Wochen und Monaten danach zur Bildung von Knochengewebe um das Gelenk herum kommen. Diese Verkalkungen entstehen bei etwa einem Drittel aller TEP-Patienten, bei etwa 10 % nehmen sie ein Ausmaß an, dass es stärkere Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gibt. Sind diese Veränderungen erst einmal da, lassen sie sich nur noch durch eine erneute Operation wieder entfernen.
Hochrisikopatienten für die Bildung solcher Verkalkungen (z.B. bereits bestehende Veränderungen nach OP) sollte die vorbeugende Bestrahlung des zu operierenden Gelenkes angeboten werden. Es reicht eine einmalige Behandlung, die am Besten zwischen 4 Stunden vor bis 24 (-72) Stunden nach dem Eingriff durchgeführt werden sollte. Hierdurch lassen sich solche Verkalkungen mit hoher Sicherheit verhindern, ohne dass für den Patienten nennenswerte Belastungen entstehen.
Ähnliche Probleme können übrigens auch bei komplizierten Brüchen des Ellenbogens auftreten und entsprechend behandelt werden.

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