Anmeldung
Bitte melden Sie sich auf jeden Fall für einen ersten Termin vorher bei uns an. Wir möchten uns genügend Zeit für Sie und Ihr Problem nehmen können und müssen diese Zeit bei uns einplanen. Sie können sowohl von Ihrem überweisenden Arzt angemeldet werden, als auch selbst (telefonisch oder persönlich) einen Beratungstermin mit uns vereinbaren.
Wir vergeben grundsätzlich nach Kontaktaufnahme einen Termin binnen drei Werktagen, es sei denn, es wird etwas anderes gewünscht.
Gesetzlich versicherte Patienten benötigen eine Überweisung. Ohne Überweisung dürfen wir gesetzlich Versicherte nicht behandeln. Diese kann Ihr Hausarzt, Orthopäde, Chirurg oder jeder andere mit der Erkrankung befasste Arzt ausstellen. Auf der Überweisung sollte „Strahlentherapie“ (oder evtl. auch „Radiologie“) stehen. („Nuklearmedizin“ ist ein anderes Fachgebiet, das von uns nicht angeboten wird und mit unserer Röntgenbestrahlung nichts zu tun hat.)
Auf jeder Überweisung muss eine Diagnose (passend zu den aktuellen Beschwerden) aufgeführt sein. Ohne eine gesicherte Diagnose werden wir Sie nicht bestrahlen.
Außerdem benötigen wir Ihre Versichertenkarte.
Privatversicherte Patienten benötigen keine Überweisung, es sollten aber Unterlagen mitgebracht werden, aus denen hervorgeht, aufgrund welcher Erkrankung die Zuweisung erfolgt. Auch hier gilt: Ohne eine gesicherte Diagnose werden wir Sie nicht bestrahlen.
Wenn Sie Röntgenbilder, Arztbriefe oder andere Ihre aktuelle Erkrankung betreffende Unterlagen zu Hause haben, bringen Sie sie auf jeden Fall zum ersten Termin mit.
Eventuell sollte man sich bereits zu Hause Notizen über die bisherigen Therapien und Maßnahmen bezüglich der Erkrankung machen. Diese werden im Erstgespräch erfragt. Es kann auch sinnvoll sein, sich Fragen, die man zur Strahlentherapie hat, aufzuschreiben. In der Gesprächssituation mit dem Arzt wird sonst oft vergessen, was man hätte klären wollen.
Bringen Sie bitte auch eine Liste Ihrer aktuellen Medikamente mit!
Erstgespräch
Neben den unter „Anmeldung“ genannten Vorbereitungen ist nichts Besonderes erforderlich. Man muss nicht nüchtern erscheinen oder Medikamente absetzen.
Für den ersten Gesprächstermin sollte man einen Zeitaufwand von etwa 30 Minuten veranschlagen. Zunächst müssen von unserer Anmeldung Ihre Daten erfasst werden (Einlesen der Versichertenkarte usw.). Ihre mitgebrachten Unterlagen müssen gesichtet und archiviert werden. Gelegentlich ist es auch notwendig, noch weitere Unterlagen telefonisch anzufordern oder Einzelheiten mit Ihrem überweisenden Arzt abzuklären.
Das eigentliche Gespräch mit dem Arzt dauert meistens zwischen 10 und 20 Minuten.
Wir verschaffen uns zunächst einen Überblick über den bisherigen Krankheitsverlauf und die bereits erfolgten Therapiemaßnahmen. Sie haben auch Gelegenheit, Fragen zu stellen. Außerdem erfolgt eine genauere Untersuchung der erkrankten Region und Dokumentation von Beschwerden.
Nun kann besprochen werden, ob eine Strahlentherapie sinnvoll ist, wie die Erfolgsaussichten sind, ob Nebenwirkungen auftreten können und wie lange die Behandlung dauern wird. Hierzu wird ein Aufklärungsbogen mit Abbildungen zur Hilfe genommen, den Sie als Kopie mit nach Hause nehmen können.
Der spätere Bestrahlungsbereich wird von uns untersucht und ausgemessen.
Abschließend erhalten Sie Ihren nächsten Termin bei uns.
Bestrahlungsplanung
Zur möglichst genauen und schonenden Erfassung der zu bestrahlenden Region wird für jeden Patienten am Computer eine individuelle Behandlung ausgerechnet.
Mithilfe der vom Arzt ermittelten Maße und der von Ihnen mitgebrachten Unterlagen kann die Bestrahlung auf Ihre Bedürfnisse „maßgeschneidert“ werden. Ein Medizinphysikexperte ermittelt die notwendigen Geräteeinstellung mit einem speziellen Planungsprogramm.
Moderne Bestrahlungssysteme bieten die Möglichkeit, die fertig geplante Bestrahlung als eine Art „Generalprobe“ vorab am Computer durchzuspielen, ohne dass der Patient selbst anwesend sein muss. Diese Methode erspart Ihnen einen zusätzlichen Termin in unserer Praxis.
Für spezielle Fälle kann eine Bestrahlungsplanung unter Nutzung des Computertomografen sinnvoll sein. Dies betrifft zum Beispiel die Behandlung der Augenhöhle bei Morbus Basedow (aufgrund der Nähe des Behandlungsbereichs zu Gehirn und Augen). In diesen Fällen entspricht der Ablauf dem der Bestrahlungsplanung bei bösartigen Erkrankungen (siehe dort).
Ersteinstellung
Als Patient sind normalerweise keine besonderen Vorbereitungen zu treffen. Allerdings muss spätestens zu diesem Zeitpunkt eine unterschriebene Einverständniserklärung bezüglich der geplanten Therapie vorliegen. Ohne diese darf die Behandlung nicht begonnen werden.
Außerdem ist es sinnvoll, den Behandlungsbereich schnell frei machen zu können. Bei einer Bestrahlung der Finger sollten Sie zum Beispiel auf zahlreiche eng sitzende Ringe verzichten.
Die erste Behandlung dauert je nach Aufwand etwa 10 Minuten. Zu der normalen Therapiezeit kommt bei der Ersteinstellung noch ein erhöhter Dokumentationsaufwand auf der technischen Seite hinzu.
Zunächst wird man in eine unserer Umkleidekabinen gebeten, wo der Therapiebereich entkleidet werden muss (z.B. Oberkörper). Im Bestrahlungsraum selbst wird zunächst eine für die Therapie günstige und dabei für Sie möglichst bequeme Lagerung gesucht. Dies kann im Liegen, Sitzen oder Stehen sein.
In der bestrahlten Körperregion werden mit Filzstiften Markierungen auf der Haut aufgetragen. Diese müssen im Verlauf der Therapie zumindest zum Teil verbleiben und werden bei Bedarf von uns nachgezeichnet. Vor der eigentlichen Bestrahlung fertigen wir von jeder Geräteeinstellung aus nochmals spezielle Röntgenaufnahmen an, um die exakte Lage des Therapiestrahls zu kontrollieren.
Die eigentliche Behandlung dauert nur wenige Sekunden und ist schmerzlos. Man spürt nichts von den Therapiestrahlen (auch keine Erwärmung), ähnlich wie bei einer Röntgenaufnahme. Meistens wird aus mehreren verschiedenen Richtungen behandelt. Als Patient muss man dabei nichts tun außer möglichst ruhig zu halten. Es ist auch nicht erforderlich, dass man die Luft anhält.
Nach Abschluss der Behandlung kann man die Praxis verlassen und muss im Verlaufe des Tages nichts Besonderes beachten. Sie dürfen anschließend Auto fahren, Arbeiten gehen usw. Die nächsten Termine werden Ihnen schriftlich mitgegeben. Haben Sie anschließend noch Fragen zur Therapie oder zu den Abläufen, können Sie uns natürlich jederzeit ansprechen.
Behandlungsserie
Als Behandlungsserie bezeichnet man die mehrmalige Behandlung einer Erkrankung bzw. einer Körperregion. Im Allgemeinen wird einmal am Tag und drei bis fünfmal pro Woche (Montag bis Freitag) bestrahlt.
Als Patient sind normalerweise keine besonderen Vorbereitungen erforderlich.
Die eigentliche Bestrahlung benötigt nur wenige Sekunden, die genaue Strahlzeit ist dabei abhängig von der Tagesdosis, der Bestrahlungskomplexität und der Strahltechnik und für jeden Patienten anders. Durch die Vorbereitungen wie Umkleiden, Lagerung und Bildkontrollen dauert die tägliche Behandlung etwa 10 Minuten. In Einzelfällen mit besonders komplexer Behandlung kann es auch einmal länger sein.
Wie bei der Ersteinstellung erfolgt nach dem Entkleiden wieder die Lagerung auf der Behandlungsliege und dann die eigentliche Bestrahlung aus den verschiedenen Therapierichtungen. Natürlich können Sie auch im Laufe Ihrer Behandlung Fragen stellen oder ein Arztgespräch erbitten.
Normalerweise versuchen wir, Ihre Bestrahlung auf einen festen Termin zu legen und dabei Ihre Bedürfnisse weitestgehend zu berücksichtigen. Sollte Ihr Wunschtermin nicht auf Anhieb frei sein, können Sie wahrscheinlich nach einigen Behandlungen wechseln oder tauschen. Sollten Sie an Ihrem festen Termin einmal keine Zeit haben (z.B. andere Verpflichtungen), sagen Sie uns möglichst mehrere Tage vorher Bescheid, so dass wir Ihnen Ersatztermine anbieten können. Es sollten möglichst keine Termine ganz ausfallen, falls doch, werden sie am Schluss nachgeholt.
Mit dem Beginn eines neuen Quartals benötigen wir bei Kassenpatienten auf jeden Fall eine neue Überweisung (s. oben), die allerdings nicht von demselben Arzt ausgestellt werden muss wie die erste. Oftmals ist es am einfachsten, sich die Folgeüberweisung vom Hausarzt geben zu lassen. Außerdem muss uns die Versichertenkarte erneut zum Einlesen vorgelegt werden.
Abschluß
Besondere Maßnahmen von Seiten des Patienten sind wiederum nicht erforderlich. Es hat sich aber als sinnvoll erwiesen, sich bereits zu Hause Fragen zu notieren.
Veranschlagen Sie für das Abschlussgespräch etwa 10 Minuten. Diese Zeit rechnen Sie zu Ihrer üblichen täglichen Bestrahlungszeit hinzu (s. „Bestrahlungsserie“).
Der Verlauf der Behandlung und eventuell schon ersichtliche Erfolge werden mit dem Arzt besprochen, der auch den Bestrahlungsbereich nochmals untersucht. Häufig zeigt sich die Wirkung der Strahlenbehandlung aber erst in den folgenden Wochen. Wir besprechen mit Ihnen, wie es organisatorisch weitergeht, wo Sie sich als nächstes melden müssen und wann Sie den ersten Kontrolltermin in unserer Praxis haben. Natürlich können Sie auch nochmals Fragen stellen.
Nachsorge
Wenn in der Zwischenzeit, seit Sie zuletzt bei uns waren, neue Untersuchungen oder Eingriffe erfolgt sind, sollten Sie sich möglichst Unterlagen dazu für uns mitgeben lassen.
Man sollte für einen Nachsorgetermin 10 bis 15 Minuten einplanen. Die Dauer hängt natürlich auch sehr davon ab, ob und wie viele Fragen Sie selbst als Patient haben und inwiefern sich Ihre Beschwerden verändert haben. Wenn Sie mittlerweile beschwerdefrei sind, fällt das Gespräch naturgemäß kürzer aus.
Bei der Wiedervorstellung wird zunächst besprochen, was sich in der Zwischenzeit ereignet hat, ob zum Beispiel neue Befunde vorliegen und inwieweit der Erfolg der Strahlenbehandlung mittlerweile beurteilt werden kann. Der bestrahlte Bereich wird nochmals gründlich untersucht. Sollten nach der ersten Bestrahlungsserie noch Restbeschwerden vorhanden sein, ist zu klären, ob eine zweite Behandlung bei Ihnen sinnvoll ist, und wie die Chancen für eine weitere Besserung bei Fortsetzung der Therapie sind. Im Allgemeinen ist eine zweite, oft auch später eine dritte Behandlung, gefahrlos und ohne Nebenwirkungen möglich. Fällt die gemeinsame Entscheidung für eine weitere Strahlentherapie, geht es mit der neuen Ersteinstellung weiter (s. dort).
Anmeldung
Bitte melden Sie sich auf jeden Fall für einen ersten Termin vorher bei uns. an Wir möchten uns genügend Zeit für Sie und Ihr Problem nehmen können, und müssen diese Zeit bei uns einplanen. Sie können sowohl von Ihrem überweisenden Arzt angemeldet werden als auch selbst (telefonisch oder persönlich) einen Beratungstermin mit uns vereinbaren.
Wir vergeben grundsätzlich nach Kontaktaufnahme einen Termin binnen drei Werktagen, es sei denn, es wird etwas anderes gewünscht.
Gesetzlich versicherte Patienten benötigen eine Überweisung. Diese kann der Hausarzt, (Hämato-)Onkologe, Gynäkologe, Urologe, HNO-Arzt oder jeder andere mit der Erkrankung befasste Arzt ausstellen. Auf der Überweisung sollte „Strahlentherapie“ (oder evtl. auch „Radiologie“) stehen. „Nuklearmedizin“ ist ein anderes Fachgebiet, das von uns nicht angeboten wird und mit der Röntgenbestrahlung nichts zu tun hat!
Außerdem brauchen wir Ihre Versichertenkarte, ohne die geht gar nichts.
Privatversicherte Patienten benötigen keine Überweisung, es sollten aber Unterlagen mitgebracht werden, aus denen hervorgeht, aufgrund welcher Erkrankung die Zuweisung erfolgt.
Wenn Sie Röntgenbilder, Arztbriefe oder andere Ihre aktuelle Erkrankung betreffende Unterlagen zu Hause haben, bringen Sie sie auf jeden Fall zum ersten Termin mit.
Eventuell sollte man sich bereits zu Hause Notizen über die bisherigen Therapien und Maßnahmen bezüglich der Erkrankung machen. Diese werden im Erstgespräch erfragt. Es kann auch sinnvoll sein, sich Fragen, die man zur Strahlentherapie hat, aufzuschreiben. In der Gesprächssituation mit dem Arzt wird sonst oft vergessen, was man hätte klären wollen.
Bringen Sie bitte auch eine Liste Ihrer aktuellen Medikamente mit!
Erstgespräch
Neben den unter „Anmeldung“ genannten Vorbereitungen ist nichts Besonderes erforderlich. Man muss nicht nüchtern erscheinen oder Medikamente absetzen. Es kann allerdings sinnvoll sein, Angehörige oder andere Vertrauenspersonen zum Gespräch mitzubringen. Manchmal fühlt man sich mit einem nahestehenden Menschen sicherer und entspannter, wenn belastende Themen angesprochen werden. Zudem gilt natürlich immer, dass vier Ohren mehr hören als zwei!
Für den ersten Gesprächstermin sollte man einen Zeitaufwand von etwa 90 Minuten veranschlagen. Zunächst müssen von unserer Anmeldung Ihre Daten erfasst werden (Einlesen der Versichertenkarte usw.). Ihre mitgebrachten Unterlagen müssen gesichtet und archiviert werden. Gelegentlich ist es auch notwendig, noch weitere Unterlagen telefonisch anzufordern oder Einzelheiten mit Ihrem überweisenden Arzt abzuklären. Außerdem werden wir Ihnen einen Fragebogen zu Ihrer Krankengeschichte vorlegen. Das eigentliche Gespräch mit dem Arzt dauert meistens zwischen 30 und 60 Minuten.
Wir verschaffen uns zunächst einen Überblick über den bisherigen Krankheitsverlauf und die bereits erfolgten Therapiemaßnahmen. Sie haben auch Gelegenheit, hierzu Fragen zu stellen. Außerdem erfolgt eine genauere Untersuchung der erkrankten Region und Dokumentation von Beschwerden.
Nun kann besprochen werden, ob eine Strahlentherapie sinnvoll ist, wie die Erfolgsaussichten sind, ob Nebenwirkungen auftreten können und wir lange die Behandlung dauern wird. Hierzu wird ein Aufklärungsbogen mit Abbildungen zur Hilfe genommen, den Sie als Kopie mit nach Hause nehmen können.
Abschließend erhalten Sie Ihren nächsten Termin bei uns.
CT & virtuelle Stimulation
Zur möglichst genauen und schonenden Erfassung der zu bestrahlenden Region müssen wir uns zuerst einen genauen Überblick über Ihren Körperbau verschaffen. Es werden spezielle, besonders genaue Röntgenschichtbilder am Computertomografen (CT) angefertigt, die Ihren Körper in einer Form darstellen, die in unserem Bestrahlungscomputer erfasst werden kann. Anhand dieser Daten wird die Behandlung dann ausgerechnet.
Es sind von Seiten des Patienten im Allgemeinen keine besonderen Vorbereitung erforderlich. Man muss für die Untersuchung nicht nüchtern sein oder die normalen Medikamente absetzen. Einzige Ausnahme sind die Patienten, die an der Prostata bestrahlt werden sollen. In diesen Fällen ist eine mäßige Blasenfüllung sinnvoll (wenigstens eine Stunde lang kein Wasser lassen).
Für die Lagerung und die Untersuchung selbst sind meist jeweils fünf bis zehn Minuten zu veranschlagen. Da aber gelegentlich das CT-Gerät durch Notfalluntersuchungen besetzt ist und sich dadurch die Bestrahlungsplanungsuntersuchung verzögern kann, sollte man besser eine halbe Stunde Zeit einplanen.
Patienten mit Behandlungen im Kopf-Hals-Bereich erhalten vor dem CT eine sogenannte „Bestrahlungsmaske” aus Kunststoff, die individuell angefertigt werden muss und der präziseren Lagerung dient. Diese wird für das CT und später für die Therapiesitzungen aufgesetzt, auf ihr werden auch die Bestrahlungsmarkierungen für diese Patienten angebracht. Der Zeitaufwand für diese Vorbereitung liegt zusätzlich bei etwa 15 Minuten.
Am CT-Gerät wird zunächst die für die Bestrahlung sinnvolle und für den Patienten bequeme Lagerung vorbereitet, und wir bringen einige Markierungen auf der Haut an. Dann erfolgen die CT-Aufnahmen, die normalerweiser in weniger als 5 Minuten fertiggestellt sind. Kontrastmittel muss für diese Untersuchung nicht gegeben werden. Danach kann man direkt wieder nach Hause fahren.
Die bei der Computertomografie gewonnenen Daten werden auf unser praxisinternes Bestrahlungsplanungssystem überspielt und dort weiterverarbeitet. Der Arzt legt die behandelnden Bereiche sowie die zu schonenden Nachbarorgane fest. Ein Medizinphysikexperte berchnet dann mithilfe spezieller Computersysteme den sogenannten „Bestrahlungsplan“. Dieser gibt die technischen Einzelheiten der Strahlenbehandlung vor (Richtung, Form, Strahlstärke usw.).
Moderne Bestrahlungssysteme bieten die Möglichkeit, die fertig geplante Bestrahlung als eine Art „Generalprobe“ vorab am Computer durchzuspielen, ohne dass der Patient selbst anwesend sein muss. Diese Methode erspart Ihnen einen zusätzlichen Termin in unserer Praxis.
Ersteinstellung
Als Patient sind normalerweise keine besonderen Vorbereitungen erforderlich. Eine Ausnahme sind die Patienten, die an der Prostata bestrahlt werden sollen. In diesen Fällen ist eine mäßige Blasenfüllung sinnvoll (wenigstens eine Stunde lang kein Wasser lassen). (s. CT)
Allerdings muss spätestens zu diesem Zeitpunkt eine unterschriebene Einverständniserklärung bezüglich der geplanten Therapie vorliegen. Ohne diese darf die Behandlung nicht begonnen werden.
Die erste Behandlung dauert je nach Komplexität der Bestrahlungsplanung etwa 15 bis 20 Minuten. Zu der normalen Therapiezeit kommt bei der Ersteinstellung noch ein erhöhter Dokumentationsauswand auf der technischen Seite hinzu.
Zunächst wird man in eine unserer Umkleidekabinen gebeten, wo der Therapiebereich entkleidet werden muss. Dann wird wieder die gleiche Position auf der Behandlungsliege vorbereitet wie bei der CT-Untersuchung. In der bestrahlten Körperregion werden mit Filzstiften Markierungen auf der Haut aufgetragen. Diese müssen im Verlauf der Therapie verbleiben und werden bei Bedarf von uns nachgezeichnet. Vor der eigentlichen Bestrahlung fertigen wir von jeder Geräteeinstellung aus nochmals spezielle Röntgenaufnahmen an, um die exakte Lage des Therapiestrahls zu kontrollieren.
Die eigentliche Behandlung dauert nur wenige Minuten und ist schmerzlos. Man spürt nichts von den Therapiestrahlen (auch keine Erwärmung), ähnlich wie bei einer Röntgenaufnahme. Meistens wird aus mehreren verschiedenen Richtungen behandelt. Als Patient muss man dabei nichts tun außer möglichst ruhig zu liegen. Es ist auch nicht erforderlich, dass man die Luft anhält.
Nach Abschluss der Behandlung kann man die Praxis verlassen und muss im Verlaufe des Tages nichts Besonderes beachten. Sie dürfen anschließend Auto fahren, Arbeiten gehen usw. Die nächsten Termine werden Ihnen schriftlich mitgegeben. Haben Sie anschließend noch Fragen zur Therapie oder zu den Abläufen, können Sie uns natürlich jederzeit ansprechen.
Behandlungsserie
Als Behandlungsserie bezeichnet man die mehrwöchige Behandlung einer Erkrankung bzw. einer Körperregion. Im Allgemeinen wird einmal am Tag und fünfmal pro Woche (Montag bis Freitag) bestrahlt.
Als Patient sind normalerweise keine besonderen Vorbereitungen erforderlich. Eine Ausnahme sind die Patienten, die an der Prostata bestrahlt werden sollen. In diesen Fällen ist eine mäßige Blasenfüllung sinnvoll (wenigstens eine Stunde lang kein Wasser lassen). (s. CT)
Die eigentliche Bestrahlung benötigt nur wenige Minuten, die genaue Strahlzeit ist dabei abhängig von der Tagesdosis, der Bestrahlungskomplexität und der Strahlstärke und für jeden Patienten anders. Durch die Vorbereitungen wie Umkleiden, Lagerung und Bildkontrollen dauert die tägliche Behandlung etwa 10 Minuten. In Einzelfällen mit besonders komplexer Behandlung kann es auch einmal länger sein.
Wie bei der Ersteinstellung erfolgt nach dem Entkleiden wieder die Lagerung auf der Behandlungsliege und dann die eigentliche Bestrahlung aus den verschiedenen Therapierichtungen. Regelmäßig werden nochmals spezielle Bildkontrollen durchgeführt, die die exakte Zieleinstellung des Gerätes dokumentieren. Außerdem werden Sie immer wieder vom Arzt untersucht und nach Beschwerden gefragt, die gegebenfalls gezielt therapiert werden können. Natürlich können Sie auch Im Laufe der Behandlung immer wieder Fragen stellen oder ein Arztgespräch erbitten.
Normalerweise versuchen wir, Ihre tägliche Bestrahlung auf einen festen Termin zu legen. Sollte Ihr Wunschtermin nicht auf Anhieb frei sein, können Sie wahrscheinlich nach einigen Behandlungen wechseln oder tauschen. Sollten Sie an Ihrem festen Termin einmal keine Zeit haben (z.B. andere Verpflichtungen), sagen Sie uns möglichst mehrere Tage vorher bescheid, so dass wir Ihnen Ersatztermine anbieten können. Es sollten nur in Ausnahmefällen Termine ganz ausfallen und dies müssen auf jeden Fall am Schluss nachgeholt werden!
Mit dem Beginn eines neuen Quartals benötigen wir bei Kassenpatienten auf jeden Fall eine neue Überweisung (s. oben), die allerdings nicht von demselben Arzt ausgestellt werden muss wie die erste. Oftmals ist es am einfachsten, sich die Folgeüberweisung vom Hausarzt geben zu lassen. Außerdem muss uns die Versichertenkarte erneut zum Einlesen vorgelegt werden. Eine Praxisgebühr wird auch hier wieder nicht fällig.
Abschluß
Besondere Maßnahmen von Seiten des Patienten sind wiederum nicht erforderlich. Es hat sich aber als sinnvoll erwiesen, sich bereits zu Hause Notizen zu machen, was man fragen möchte. Außerdem können Sie natürlich gern auch wieder eine Begleitperson mitbringen.
Veranschlagen Sie für das Abschlussgespräch etwa 20 Minuten. Diese Zeit rechnen Sie zu Ihrer üblichen täglichen Bestrahlungszeit hinzu (s. „Bestrahlungsserie“).
Der Verlauf der Behandlung und eventuell schon ersichtliche Erfolge werden mit dem Arzt besprochen, der auch den Bestrahlungsbereich nochmals untersucht. Sie werden über die weitere Pflege in der Therapieregion und besondere Verhaltensmaßregeln informiert. Wir besprechen mit Ihnen, wie es organisatorisch weitergeht, wo Sie sich als nächstes melden müssen und wann Sie den ersten Kontrolltermin in unserer Praxis haben. Natürlich können Sie auch nochmals Fragen stellen.
Nachsorge
Wenn in der Zwischenzeit, seit Sie zuletzt bei uns waren, neue Untersuchungen oder Eingriffe erfolgt sind oder Sie eine Kurmaßnahme wahrgenommen haben, sollten Sie sich möglichst Unterlagen dazu für uns mitgeben lassen. Außerdem kann es wiederum sinnvoll sein, sich Fragen für das Gespräch im Voraus zu notieren.
Man sollte für einen Nachsorgetermin sicherlich 15 bis 20 Minuten einplanen. Die Dauer hängt natürlich auch sehr davon ab, ob und wie viele Fragen Sie selbst als Patient haben.
Bei der Wiedervorstellung wird zunächst besprochen, was sich in der Zwischenzeit ereignet hat, ob zum Beispiel neue Befunde vorliegen und inwieweit der Erfolg der Strahlenbehandlung mittlerweile beurteilt werden kann. Der bestrahlte Bereich wird nochmals gründlich untersucht und gegebenenfalls die weitere Pflege nochmals erklärt. Außerdem möchten wir mit Ihnen besprechen, wie es für Sie weitergeht, welche Ärzte Sie noch aufsuchen sollten, ob zur Zeit noch besondere Untersuchungen erforderlich sind usw. Abschließend wird ein neuer Nachsorgetermin bei uns mit Ihnen vereinbart. Hier sei auch darauf hingewiesen, dass wir als Strahlentherapeuten gesetzlich verpflichtet sind, unsere Patienten fünf Jahre lang nachzubeobachten, auch wenn Sie gar keine Beschwerden haben.