Ausstattung


Die Strahlentherapie Leer bietet Ihnen modernste technische Ausstattung und kompetentes Personal, das speziell für den Umgang mit unseren hochkomplexen Geräten ausgebildet wurde.

Unser Informationssystem verwaltet Ihre Termine und Patientendaten übersichtlich und jederzeit abrufbar auf einen Blick, um möglichst reibungslose Abläufe in der Praxis zu verwirklichen (Varian ARIA Oncology Information System).

Unsere Praxis verfügt über zwei Linearbeschleuniger der neuesten Generation der Firma Varian, dem Weltmarktführer auf dem Gebiet der Radiotherapie. Nur hervorragende Technik garantiert die bestmögliche und schonendste Behandlung.
Dabei genügt es nicht, die modernsten Geräte vorzuhalten, man muss – wie wir – die technologischen Möglichkeiten auch voll ausschöpfen können.

An Hochleistungsrechnern lässt sich heutzutage die Bestrahlung dreidimensional und millimetergenau planen. Auch die neueste Bestrahlungstechnik IMRT wird bei uns routinemäßig in einer Vielzahl der Fälle angewendet.

Die für eine besonders präzise Behandlung entwickelte Behandlungsliege und das Positionierungssystem ermöglichen es uns, eine hochkomplexe Behandlung trotzdem in bemerkenswert kurzer Zeit durchführen zu können.

Bei der Auswahl unserer Lagerungshilfen und Kissen haben wir neben ausgezeichneter Genauigkeit besonderen Wert auf Komfort für unsere Patienten gelegt.

Die Therapiestrahlen lassen sich mit modernen Methoden ideal an die Bedürfnisse des einzelnen Patienten anpassen, hierzu dient auch das Fokussierungssystem, das die Strahlen genau so formt, wie sie benötigt werden.

Mit der eingebauten Röntgen-Bildgebung lässt sich die Zielgenauigkeit der Bestrahlung jederzeit in bester Bildqualität überprüfen.

Technik


Strahlentherapie – was ist das eigentlich?

Diese Frage wird uns öfter gestellt. Prinzipiell ist hierzu erst einmal zu sagen, dass eine Strahlenbehandlung eine örtlich begrenzte Behandlungsform ist, ähnlich wie eine Operation. Eine Chemotherapie hingegen wirkt meistens als Medikament auf den ganzen Körper. Beides hat Vor- und Nachteile. Die Bestrahlung verursacht keine Nebenwirkungen außerhalb des behandelten Bereichs. Sie wirkt aber auch nur an der behandelten Körperstelle. Hat ein Mensch also ein Problem, ob nun bösartiger oder gutartiger Natur, das an verschiedenen Stellen des Körpers sitzt, kann eine Strahlentherapie zumindest als alleinige Behandlungsmethode meist keinen dauerhaften Erfolg erzielen.

Was für Strahlen werden verwendet?

Heutzutage zielt man mit hochpräzisen Geräten mit besonders kurzwelligen Röntgenstrahlen oder speziellen Teilchenstrahlen (Elektronenstrahlen) auf vorher festgelegte Bereiche des Körpers. Radioaktivität wird bei der Bestrahlung von außen nicht verwendet. Die Strahlen unterscheiden sich nicht grundsätzlich, sondern nur in technischen Details von den Strahlen, die beim Anfertigen von Röntgenaufnahmen verwendet werden. Die Tiefe der Strahlen lässt sich dabei variieren, „normale” Röntgenstrahlen würden zum Beispiel nur im Bereich direkt auf und unter der Haut einen therapeutischen Effekt erzielen.
Der Körper wird durch die Bestrahlung nicht erwärmt, man kann also nicht „verbrannt” werden. Die Strahlen sind nicht zu sehen, zu hören oder zu fühlen. Abhängig von der Menge der verwendeten Strahlen (pro Tag und insgesamt), kann es im Körper zu Entzündungen kommen, ähnlich wie Sonnenstrahlen einen Sonnenbrand verursachen können.

Wie wirken die Strahlen im Körper?

Bei einer Krebserkrankung verwendet man die oben beschriebenen Strahlen zur Abtötung bösartiger Zellen. Zwar wird auch normales, gesundes Gewebe von den Strahlen gestreift. Dieses kann sich aber von der Röntgenwirkung von Sitzung zu Sitzung wieder erholen. Diese Fähigkeit zur Reparatur fehlt Krebszellen, sie nehmen von Mal zu Mal mehr Schaden, bis sie schließlich ganz absterben. Das dauert je nach Krebsart und Tumorgröße unterschiedlich lang, so dass jeder Patient eine eigene Strahlendosis verschrieben bekommt.

Die niedrigdosierte Bestrahlung bei gutartigen Erkrankungen hat keine zerstörerische Wirkung. Diese kleinen Strahlenmengen beeinflussen vielmehr bestimmte Botenstoffe im Körper, die an der Entstehung und am Erhalt von Entzündungen beteiligt sind. Durch verschiedene biochemische Effekte werden Reizung und Schwellung im Gewebe gelindert und die auf manche Entzündungen folgende Vernarbung und Wucherung gebremst. Anders als vielfach behauptet, wird bei einer solchen Bestrahlung nichts abgetötet oder zerstört. Das bedeutet allerdings auch, dass eine solche Erkrankung nach erfolgreicher Therapie eines Tages wiederkehren kann (aber natürlich nicht muss).

Für weitere Fragen lesen Sie bitte auch unsere „Fragen und Antworten”!