Hodenkrebs (Seminom)


Hodentumore betreffen häufig schon sehr junge Männer, haben aber ganz ausgezeichnete Heilungsaussichten. Unterschieden werden die sogenannten Seminome von der Gruppe der Nicht-Seminome, letztere werden normalerweise nicht bestrahlt. Die folgenden Angaben beziehen sich also auf die Seminome.

Der Hodenkrebs selbst wird operiert. Die Strahlentherapie dient der Nachbehandlung der Lymphknoten im Bauchraum, in denen sich Metastasen bilden können. Außerdem kann man den Hoden bestrahlen, wenn darin nur Krebsvorstufen gefunden wurden. Diese werden abgetötet, und der Hoden kann dann erhalten.

Die Anzahl und das Ausmaß der Bestrahlungen hängen davon ab, wie weit fortgeschritten der Tumor ist. Meistens sind zwischen 10 und 20 Sitzungen erforderlich. Bei fünf Behandlungen pro Woche dauert die Therapie also zwei bis vier Wochen.

Meistens wird eine solche Strahlenbehandlung gut vertragen. Bei manchen Patienten kommt es zu leichter Übelkeit, die sich aber gut behandeln lässt. Gelegentlich stellen sich auch Darmverstimmungen wie Blähungen oder Durchfall ein, vor allem, wenn größere Teile des Bauchraumes behandelt werden. Auch diese lassen sich problemlos therapieren.

In frühen Krebsstadien kann als Alternative zur Bestrahlung auch eine Chemotherapie gegeben werden. Es besteht auch die Möglichkeit, nur abzuwarten und regelmäßig zu kontrollieren, weil Krankheitsrückfälle bei solchen Patienten relativ selten sind. Bei mittleren Stadien ist die Strahlentherapie die erfolgversprechendste Behandlung. Weit fortgeschrittene Tumore werden üblicherweise mit Chemotherapie behandelt.

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