Brustkrebs (Mamma-Karzinom)


Brustkrebs ist die häufigste Krebsart der Frau. Durch die Verbesserung der Therapiemöglichkeiten ist heutzutage in der Mehrzahl eine Heilung möglich. Die frühere Brustamputation ist weitgehend verlassen worden, meist wird nur der betroffene Teil der Brustdrüse entfernt. Dadurch hat allerdings die Häufigkeit der Strahlenbehandlungen zugenommen, um die gleiche Sicherheit zu erzielen.

Nach einer sogenannten „brusterhaltenden Operation” wird regelmäßig die betroffene Brustdrüse nachbestrahlt, um Rückfälle (Rezidive) zu vermeiden. Dies gilt aus bei Krebs im Frühstadium und Krebsvorstufen (DCIS= ductales Carcinoma in situ).
Nach kompletter Brustentfernung kann ebenfalls eine Nachbehandlung nötig sein, wenn der Tumor größer war oder Lymphknoten befallen waren.
Bei besonders großen Krebsherden mit Entzündung der Brust wird manchmal die Bestrahlung nach einer einleitenden Chemotherapie bereits vor der Operation eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern.

Die Bestrahlungen erfolgen werktäglich, also fünfmal pro Woche. Nach Brusterhaltung sind heutzutage zwischen 28 und 30 Sitzungen üblich. Insgesamt dauert die Behandlung also um die 6 Wochen. Bei alten Patientinnen kann man die Behandlung verkürzen, indem man die Tagesdosis erhöht.

Erfreulicherweise bleiben mit den modernen Strahlentechniken Nebenwirkungen oft ganz aus. Die häufigste Strahlenfolge ist die Hautreizung, die einem Sonnenbrand ähnelt. Neben dem Hauttyp und eventuellen Begleittherapien (z.B. Chemotherapie) ist vor allem eine behutsame Hautpflege für eine gute Verträglichkeit entscheidend, wir beraten Sie diesbezüglich! Auf diese Weise haben mittlerweile viele Patientinnen gar keine oder nur unwesentliche Hautprobleme.

Viele Frauen mit Brustkrebs erhalten auch eine Chemotherapie. Diese kann aber die Bestrahlung nicht ersetzen (und umgekehrt). Die Strahlentherapie schützt ausschließlich „vor Ort” (lokal) vor einer Wiederkehr des Krebses, was der Chemo kaum gelingt. Dafür soll die Chemotherapie „Streukrebs“ (Metastasen) in anderen Teilen des Körpers verhindern, auf den die Bestrahlung keinen Einfluss hat.

Informationen als
PDF herunterladen!