Narbenwucherung (Keloid)


Es gibt verschiedene Erkrankungen, die mit einer stoffwechselbedingten Überaktivität des Bindegewebes einhergehen. Hierbei spielen genetische Veranlagung und verschiedene Umweltfaktoren zusammen, die zu einer Wucherung der entsprechenden Weichteile führen können. Dieser Krankheitsgruppe ist gemeinsam, dass eine Bestrahlung frühzeitig einsetzen sollte, und dann ein weiteres Fortschreiten verhindern kann. Eine zumindest teilweise Rückbildung ist dann noch möglich.
Normalerweise wird fünfmal die Woche bestrahlt für ein bis zwei Wochen, teilweise kann eine Wiederholung sinnvoll sein. Da die Tagesdosis etwas höher ist als bei den anderen hier vorgestellten Therapien, kann es in Einzelfällen unter der Behandlung zu leichter Hautrötung kommen.
Manche Menschen neigen dazu, nach Verletzungen oder Operationen wulstige, oft auch gerötete oder violette Narben zu entwickeln. Neben den kosmetischen Problemen kann auch die Beweglichkeit verschlechtert sein, z.B. im Kniebereich.
Eine Strahlenbehandlung kann bei wiederkehrenden Narbenwulsten als vorbeugende Therapie nach der chirurgischen Entfernung der Narbe eingesetzt werden. Die Bestrahlung sollte innerhalb von 24 Stunden nach der Operation begonnen werden, dann kann eine Erfolgsrate zwischen 30 Prozent (Narben nach Brandverletzungen) und 90 Prozent (Operationsnarben) erzielt werden.

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