Harnblasenkrebs (Urothel-Karzinom)


Blasenkrebs wurde bisher im Wesentlichen operativ behandelt – Ausschabung in den Frühstadien, Entfernung der Blase bei fortgeschrittenerem Krebs. Neuerdings kann die Kombination von Strahlenbehandlung und Chemotherapie eine vielfach gleichwertige Alternative bieten, um das Organ erhalten zu können.

Ist der Blasenkrebs so groß oder so aggressiv, dass eine Operation mit Entfernung der Blase geplant wird, kann die Strahlen-Chemotherapie die Möglichkeit zur Organrettung bieten. Die Heilungschancen entsprechen denen der Operation, kehrt der Krebs trotzdem wieder, kann immer noch operiert werden.
Außerdem können besonders ausgedehnte Tumore, die nicht zu operieren sind, zur Symptomlinderung, z.B. bei Blutung, bestrahlt werden.

Die Behandlung erfolgt fünfmal pro Wochen, zur Linderung etwa 25 Mal, mit dem Ziel der Krebsheilung meist bis zu 37 Mal, so dass die Therapie zwischen 5 und 8 Wochen benötigt.

Meistens entzündet sich die Blase, was zu Beschwerden wie häufigem Harndrang, Brennen beim Wasserlassen, manchmal auch zu Blut im Urin führen kann. Eventuell vernarbt die Blasenwand, so dass die Organfunktion auch nach Abheilen der Entzündung nicht komplett wiederhergestellt wird.

Statt der Strahlen-Chemotherapie kann man natürlich auch die herkömmliche Operation durchführen lassen mit dem Vorteil, dass auch mit Erholungszeit nach dem Eingriff die Therapie schneller abgeschlossen ist, allerdings mit dem Nachteil des endgültigen Organverlustes. Zum Ziel der Syptomlinderung weit fortgeschrittener Tumore kann auch eine Chemotherapie eingesetzt werden. Hier kommt es auf die Gesamtumstände wie den Allgemeinzustand und das Vorhandensein von Metastasen an, was für den Einzelnen günstiger ist.

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