Strang- und Knotenbildung der Fußfläche (Morbus Dupuytren/Morbus Ledderhose)


Es gibt verschiedene Erkrankungen, die mit einer stoffwechselbedingten Überaktivität des Bindegewebes einhergehen. Hierbei spielen genetische Veranlagung und verschiedene Umweltfaktoren zusammen, die zu einer Wucherung der entsprechenden Weichteile führen können. Dieser Krankheitsgruppe ist gemeinsam, dass eine Bestrahlung frühzeitig einsetzen sollte, und dann ein weiteres Fortschreiten verhindern kann. Eine zumindest teilweise Rückbildung ist dann noch möglich.
Normalerweise wird fünfmal die Woche bestrahlt für ein bis zwei Wochen, teilweise kann eine Wiederholung sinnvoll sein. Da die Tagesdosis etwas höher ist als bei den anderen hier vorgestellten Therapien, kann es in Einzelfällen unter der Behandlung zu leichter Hautrötung kommen.
Diese Erkrankung tritt meist ab dem 50. Lebensjahr auf, bei Männern häufiger als bei Frauen, und verläuft über Jahre in Phasen des raschen Fortschreitens und zwischenzeitlichen Ruhe. Rückbildungen ohne Therapie sind selten. Schlussendlich verkürzen sich die betroffenen Sehnenbereiche immer weiter, bis ein Zugreifen bzw. ein Auftreten kaum mehr möglich ist. Hier hilft dann nur noch die operative Beseitigung der verhärteten Stränge und Knoten.
Die Hände sind häufiger betroffen als Füße, oft aber auch beide. Neben genetischen Auslösern spielen auch zahlreiche vorbestehende Erkrankungen (wie z.B. Diabetes) eine Rolle.
Eine Strahlentherapie nutzt vor allem in der Anfangsphase, bevor eine deutliche Verkürzung eintritt. Mit einer einwöchigen Behandlung, wiederholt nach drei Monaten, lässt sich in etwa der Hälfte der Fälle eine Rückbildung erreichen, bei weiteren 40% der Patienten wird die Krankheit zum Stillstand gebracht.

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